Mitglieder und Freunde des Roland zu Dortmund besuchten das Institut für Zeitungsforschung

Bei Führung viel über Zeitungen gelernt!

Eine sehr wichtige Quelle für uns Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher sind alte Zeitungen. Aus diesen Zeitzeugen können wir die Lebensumstände in der Zeit in Erfahrung bringen, in der unsere Vorfahren und deren Familienangehörige lebten. Mit etwas Glück finden wir auch Informationen zu den Personen und können dadurch Teile ihrer Lebensgeschichte nachverfolgen. Daher war es an der Zeit, für die Mitglieder und Freunde des Roland zu Dortmund eine Führung durch das Institut für Zeitungsforschung im Gebäude der Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund zu organisieren.

 

Von Angela Sigges

 

Es war ein sehr informatives Treffen von 14 Personen, leider haben ja einige krankheitsbedingt absagen müssen. Frau Dr. Blome begrüßte uns sehr herzlich in ihrer wissenschaftlichen Einrichtung, die nächstes Jahr 100 Jahre besteht.

Frau Blome hielt einige alte Schätzchen für uns bereit, wir Intelligenzblätter z.B. die Lippischen von 1774 ,  alte Flugblätter, eine dicke Schwarte mit zusammen gehefteten Zeitschriften, eine Zeitung von 1542 und auch Hinweise "von der Art und Weise die Zeitung zu lesen" - "Zum Zeitunglesen gehöret eine gute Geburtsart oder Geistigkeit". Übrigens gibt es den Begriff "Zeitung" seit 1605. Wir haben also viel gelernt!

 

Wir haben uns angeregt unterhalten und Frau Blome beantwortete all unsere Fragen. Vor allem interessierte uns das Portal zeit.punkt.NRW und deren Nutzung. Hier sollten wir wirklich mal richtig stöbern, denn es gibt hier viel zu entdecken. Also Zeit nehmen dafür.

 

Hier noch einige Stichworte, die ich mir notierte: 

  • älteste wissenschaftliche Einrichtung, das einzige medienhistorische Institut Deutschlands, ein Archiv für die Zukunft, denn einer der größten deutschen Zeitungs- und Zeitschriftensammlungen; 

  • am Massendigitalisierungsprojekt zeit.punkt.nrw sind mehr als 110 Archive und Bibliotheken beteiligt
  • archiviert werden im Institut: Nachlässe von Verlegern, älteste Fundstücke gibt es seit 1501, wie Flugblätter und Maueranschläge, politische Karikaturen, Plakate, eine Fachbibliothek, Zeitungen

  • ähnliche Projekte gibt es auch in anderen Ländern

  • Besuch im Institut bitte anmelden, Tageskarte kostet 2,-€ oder kostenlos mit dem Bibliotheksausweis; Katalog ansehen um dort über die Suche die gewünschten Dokumenten anzufordern.

Ich denke, es gäbe noch viel mehr zu berichten. Nach 2 Stunden fuhren wir alle zufrieden nach Hause.