Glatteis auf den Straßen kein Problem beim Onlinetreff!

Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung stieß wieder auf großes Interesse!

„Man kann froh sein, dass die Roland-Werkstatt heute online stattfindet!“, so die Roland-Vorsitzende Angela Sigges bei der Begrüßung des großen internationalen Teilnehmerkreises auf Zoom. Das Blitzeis am Vorabend sorgte immer noch für glatte Straßen und es war besser, das Auto zu Hause stehen zu lassen. „Das ist der große Vorteil von Online-Veranstaltungen! Schön im Warmen mit einem Kaffee bequem von zu Hause aus teilnehmen!“

 

Von Georg Palmüller

 

Ein sehr großes Interesse fand die erste Roland-Online-Werkstatt für Familienforschung im neuen Jahr am 12. Januar 2024. Angela Sigges rief dazu auf, die virtuelle gelbe Hand zu erheben, wenn man die Hilfe des Teilnehmerkreises benötigte und notierte sich die Namen der Hilfesuchenden.

 

Los ging es schon mit der Bitte um Hilfe bei der Entzifferung eines alten Eintrages zu einem Grundbesitzes. Der Teilnehmer schrieb die Entzifferung gleich in einem eingeblendeten Worddokument mit.

Der Onlineabend startete gleich mit einer Bitte an den Teilnehmerkreis, bei der Entzifferung einer Grundbesitzeintragung behilflich zu sein.


Davon inspiriert, meldeten sich weitere Forscherfreundinnen und -freunde, die auch Probleme mit dem Lesen alter Kirchenbucheinträge hatten.

„Wie trage ich die Ortsbezeichnungen in meinen Stammbaum ein? So wie sie damals war oder wie sie heute ist und wie finde ich geschichtliche Zuordnungen der Orte?“, war die Frage einer Teilnehmerin. Dazu gab es verschiedene Tipps. Eigentlich so, wie sie zur Zeit des Ereignisses waren. Hat das benutzte Genealogieprogramm eine Darstellungsfunktion der Orte auf einer Karte, werden je nach verwendeter Art und Weise der Ortseingabe diese auf der Karte nicht angezeigt. Die Tipps gingen von der Nutzung des „Geschichtlichen Ortsverzeichnisses“ (GOV), bis hin zur Konsultation des FamilySearch-Stammbaumes, der eine Auswahl der Ortschaften im Hinblick der geschichtlichen Zugehörigkeiten anzeigt.

 

Ein US-amerikanischer Forscherfreund stellte die Frage, ob es eine Norm für die verwendeten Abkürzungen in Ortsfamilienbüchern gäbe. Darin sind die Ersteller der OFBs frei, aber es wurden Links zu Webseiten in den Chat gestellt, die Verzeichnisse der gebräuchlichsten Abkürzungen und Bearbeitungsvermerke enthielten. 

 

Weitere Fragen wurden bezüglich der automatischen Schrifterkennung von Frakturschrift durch gängige OCR-Programme gestellt.

 

Ein Sammelsurium von verschiedensten genealogischen Themen wurde so in den zwei Stunden abgehandelt. Allein schon das Zuschauen und Zuhören hatte einen großen Lerneffekt für die eigene familiengeschichtliche Forschungsarbeit.

 

Es war wieder ein hoch interessanter und informativer Online-Abend, der anschließende im „Virtuellen Roland-Cafe“ mit offenem Ende mündete. Eine Zeit des sozialen Miteinanders bei genealogischen und nicht genealogischen Gesprächen, die auch schon mal bis in die Morgenstunden des nächsten Tages gehen können. Je nach Lust, Laune und Zeit der Forscherfreundinnen und -freunde aus aller Welt.

 

Und das alles ohne sich dem draußen herrschenden Glatteis auf den Straßen für eine Hin- und Rückfahrt zu einer Veranstaltungsstätte aussetzen zu müssen, sondern den Ahnenforschertreff von zu Hause aus online bequem zu genießen.

 

Zum Info-Padlet mit der Linksammlung des Abends

Ein Blick in das "Regiestudio", von dem aus die Roland-Online-Veranstaltungen auf der Webmeeting-Plattform "Zoom" seit April 2020 "gefahren" werden. Immer alles im Blick, damit nichts schiefgeht!